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Unsere Fachtagung «Educa25: Ich klicke, also bin ich?» widmete sich digitalen Identitäten. Wir beleuchteten gemeinsam mit Teilnehmenden aus Bildungspraxis, Forschung, Wirtschaft und Verwaltung, wie wir uns in der digitalen Welt definieren und wie digitale Identitäten im Bildungsraum entstehen und genutzt werden. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um einige geladene Expertinnen und Experten nach ihrer Sichtweise, den Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit digitalen Identitäten zu befragen.

Digitale Identitäten als Bildungsgrundlage

Digitale Identitäten trägen zum Aufbau des künftigen beruflichen Images von Lernenden bei und fördert gleichzeitig deren Querschnittskompetenzen. Für Lehrpersonen erfordert sie neue vielfältige Kompetenzen sowie eine vorbildliche pädagogische Haltung, die Pflege ihrer eigenen digitalen Reputation und die Übernahme einer begleitenden Funktion. Sie eröffnen pädagogische Möglichkeiten (digitaler Arbeitsbereich, Portfolios, Gemeinschaftsprojekte, kritisches Denken), bringen aber auch Herausforderungen mit sich, Stichworte: digitale Kluft, Datenschutz, Überwachung. Um Schülerinnen und Schülern einen nachhaltigen, ethischen und selbstbestimmten Umgang mit digitalen Identitäten zu ermöglichen, müssen die Lehrpersonen angemessen auf diese Thematik sensibilisiert und entpsrechend ausgebildet werden, sagt David Rey, Präsident des Syndicat des Enseignant.es Romand.es (SER).
 

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e-ID, Vertrauensinfrastruktur und digitale Nachweise

In der Diskussion rund um digitale Identitäten rücken staatliche Identitätslösungen schnell in den Fokus. Sie haben das Potenzial, der Digitalisierung in vielen Anwendungsfällen neue Impulse zu verleihen, die bisher aufgrund fehlender gemeinsamer vertrauenswürdiger Infrastruktur nur schwer umsetzbar waren. Christian Heimann vom Bundesamt für Polizei fedpol erklärt im Interview, was die vom Bund entwickelte elektronische Identität der Schweiz (e-ID) ist. Er erläutert, warum diese eine zugrundeliegende Vertrauensinfrastruktur benötigt und was diese für die Anschlussfähigkeit von digitalen Nachweisen (wie das digitale Maturitätszeugnis) über Bildungs- und Landesgrenzen hinweg leistet.

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