Die Anzahl der Schulen, Gemeinden oder Kantone (Identitätsanbieter), die Edulog beigetreten sind, ist bis 2024 gestiegen. In 15 Kantonen ist mindestens ein Identitätsanbieter Teil der Föderation (Stand Anfang September). Und die Zahl der Beitritte wird weiter steigen: drei Kantone sollen bis Ende 2024 an Edulog angeschlossen werden. In vier Kantonen wird der Beitritt noch abgeklärt und ein Kanton hat sich noch nicht entschieden. 

Auch bei den Dienstleistungsanbietern setzt sich das Wachstum fort. Bis Anfang September sind 40 Online-Dienste Edulog beigetreten, und ein weiteres Dutzend befindet sich im Prozess der technischen Integration. Die Geschäftsstelle Edulog schätzt, dass etwa 50 weitere Dienstleistungsanbieter, die alle Bildungsstufen und verschiedene Bereiche (Lernsoftware, Suchangebote, Verwaltungsprogramme, LMS-Systeme etc.) abdecken, an einem Beitritt interessiert sind, aber noch keinen Antrag gestellt haben.

Der Beitritt eines Identitätsanbieters zu Edulog bedeutet jedoch nicht, dass Edulog auch genutzt wird. Daher ist die Anzahl der aktiven Identitäten der Identitätsanbieter geringer als ihre Schülerzahl.

Die Liste der Identitätsanbieter und Dienstleistungsanbieter, die Edulog beigetreten sind, kann auf der Seite «Partner» eingesehen werden.

Erfahrungen

Entwicklungen

Das Portal für die Nutzerinnen und Nutzer von Edulog (my.edulog.ch) wurde optimiert. Die Navigation und das Design wurden verbessert und sind nun barrierefrei. Auf dem Dashboard haben die Nutzerinnen und Nutzer auch einen besseren Überblick über die Informationen, die bei der Edulog-Anmeldung an den Dienstleistungsanbieter übermittelt werden.

Im Jahr 2024 hat die Geschäftsstelle eine Funktion in Betrieb genommen, die es jedem Identitätsanbieter ermöglicht, die Online-Dienste zu bestimmen, zu denen über Edulog Zugang gewährt wird («white listing»). Dadurch wurde der Datenschutz gestärkt, indem keine Verbindung mit dem nicht autorisierten Dienst hergestellt werden kann und auch keine Informationen an diesen Dienstleistungsanbieter übermittelt werden.

Die Verträge für Identitätsanbieter wurden überarbeitet. Dadurch wurde die Lesbarkeit, Struktur und Verständlichkeit verbessert, ohne relevante rechtliche Änderungen.

In den letzten zwei Jahren hat das Interesse an Edulog im Bereich der Berufsbildung zugenommen. Die Kommission Organisation und Prozesse (KOP) der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK) und die Geschäftsstelle Edulog klärten in der ersten Jahreshälfte gemeinsam ab, welchen Nutzen Edulog für die Berufsbildung bringt und wie Berufsfachschulen für einen Beitritt zu gewinnen sind. Es wurde eine Erweiterung der Attribute (Lehrbetrieb, Beruf und Unternehmen) vorbereitet. Des Weiteren wurde via die Dachkonferenz aller Berufsfachschulen der Schweiz, Table Ronde der Berufsbildenden Schulen, eine Umfrage zu den genutzten Online-Diensten durchgeführt. Die Umfrage bei den Identitätsanbietern in den Kantonen hat ergeben, dass der Nutzen von Edulog vor allem in der Systematisierung des Identitätsmanagements im gemeinschaftlichen Bildungsraum liegt.

Ausserdem haben 2024 die Arbeiten zwischen Switch und der Geschäftsstelle Edulog zum Aufbau einer Federation Bridge begonnen (siehe unten).

Ausblick für 2025

Die Plenarversammlung der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) wird Ende Oktober darüber entscheiden, ob und wie Edulog in den Betrieb überführt werden soll. Die Geschäftsstelle Edulog geht davon aus, dass die erweiterte Einführungsphase abgeschlossen sein wird und Edulog in den regulären Betrieb übergeht. Eine neue Leistungsvereinbarung zwischen der Fachagentur Educa und der Steuergruppe Edulog wird die Ziele von Edulog für die nächste Periode festlegen.

Die Zahl der Identitätsanbieter und Dienstleistungsanbieter wird weiter wachsen müssen, wobei der Schwerpunkt auf Online-Diensten liegen wird, die für Schulen relevant sind. Eine weitere Herausforderung wird darin bestehen, die Anzahl der föderierten Identitäten zu erhöhen und die effektive Nutzung von Edulog in den Klassenzimmern zu fördern.

Schliesslich wird die Federation Bridge zwischen Switch edu-ID und Edulog in der ersten Jahreshälfte 2025 vollendet sein. Sie wird z.B. PH-Studierenden ermöglichen, während eines Praktikums in einer Volksschule nahtlos auf ihre digitalen Ressourcen zuzugreifen. Weitere Anwendungsfälle sind der Übertritt von der Sekundarstufe II zur Tertiärstufe oder der gegenseitige Zugriff auf verbundene Dienste (z.B. Bilbliotheken).

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